Wie funktioniert eine Dampfkesselanlage?

Ein Dampfkessel enthält Wasser, das im Prinzip von jedem Energieträger erhitzt und zum Verdampfen gebracht werden kann. Um den hohen Wärmeenergiegehalt mechanisch zusätzlich zu steigern, wird der Dampf mehrfach im Kessel umgeleitet. Ein sogenanntes Flammrohr führt den Dampf entlang der Längsseite des Kesselraums.

Wann ist ein Kesselwärter erforderlich?

1.1 Dem Kesselwärter obliegt die Bedienung, die Beaufsichtigung und die Wartung der Dampfkesselanlage sowie das Führen des Betriebsbuches. Er hat für die Instandsetzung und die Inspektion der Anlageteile zu sorgen, soweit nicht andere Personen damit beauftragt sind.

Warum kann ein wasserrohrkessel für hohe Drücke gebaut werden?

Die Wasserrohre haben im Vergleich zu den Mänteln von Großraumwasserkesseln geringe Wandstärken und lassen sich einfach herstellen, sodass mit wenig Materialeinsatz hohe Drücke und Temperaturen erreicht werden können.

Wie funktioniert ein überhitzer?

Ein Überhitzer ist ein Teil einer Dampfkesselanlage, bei der Wasserdampf über seine Verdampfungstemperatur hinaus weiter erhitzt wird. Diesen Dampf nennt man überhitzten Dampf oder Heißdampf oder Frischdampf. Die Dampftemperatur liegt oberhalb der Sättigungstemperatur (Rückkondensationspunkt).

Was macht ein Kesselwärter?

Die Tätigkeit im Überblick Kesselwärter/innen sorgen für einen sicheren, wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Betrieb von Dampfkesselanlagen.

Was sind dampfanlagen?

Dampfanlagen, als Spezialgebiet der Heizungstechnik, werden für Produktionsprozesse und zur Hallenbeheizung im Gegensatz zur Raumbeheizung immer noch verwendet. Dabei wird in einem Heizkessel Wasser auf über 100 °C erhitzt und in Dampf umgewandelt, der durch Vorlaufleitungen in die Heizkörper gelangt.

Wer darf Dampfkessel bedienen?

Dampf- kessel sind solche Arbeitsmittel mit einer besonderen Gefährdung, weshalb nur so genannte vom Arbeitgeber bestellte beauftragte Beschäftigte mit ihnen arbeiten dürfen. Der Arbeitgeber hat gemäß §9 BetrSichV dafür zu sor- gen, dass die beauftragten Beschäftigten unterrichtet und unterwiesen werden.

Was ist ein dreizugkessel?

Das Konstruktionsprinzip des Dreizugkessels trägt zur Reduzierung der Schadstoffemissionen bei. Die Heizgase strömen zunächst durch die Brennkammer, dann durch eine Rückströmzone wieder nach vorne und treten dann in einen dritten Zug.

Wie viel Druck hat eine Dampflok?

Die meisten moderneren Dampflokomotiven haben Kessel mit 16 bis 20 bar Betriebsdruck. Dampferzeuger mit höherem Dampfdruck (bis zu 60 bar) erforderten langfristig aufwändigere Instandhaltungsarbeiten, deshalb konnten sie sich für den Einsatz auf Lokomotiven nicht durchsetzen.

Was versteht man unter sattdampf?

Sattdampf (trocken) entsteht durch Erhitzen von Wasser zum Siedepunkt (Zugabe des Wärmeinhalts von Wasser) und der anschließenden Erhitzung um den Betrag der Verdampfungswärme.